Schönheit


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Geisteswissenschaft TV – Wahre Schönheit. Wo kommt sie her? – YouTube
Omram Mikhaël Avanhov, Die Spiegelung der Aura 2 (youtube.com)
Omram Mikhaël Aivanhov: Geistig-künstlerisches Schaffen (youtube.com)
Das vergessene Element, das Dich lebendig & stark macht | Axel Voss (youtube.com)
Thomas Dunford, Jupiter, Lea Desandre, Iestyn Davies – Handel: „Eternal Source of Light Divine“ (youtube.com)
Erfreut Euch, Ihr Herzen: „Ich furchte zwar des Grabes Finsternissen“ from BWV 66: J.S Bach

Das Musikstück von J.S. Bach in voller Länge ist hier zu hören: Erfreut euch, ihr Herzen in D Major, BWV 66: V. Ich furchte zwar

Des Wesens Schönheit: Abdruck des Kosmos

Dadurch aber, dass ein Wesen gestaltet wird von der Peripherie des Weltenalls herein, dadurch wird ihm aufgedrückt dasjenige, was nach der Urbedeutung dieses Wortes des Wesens Schönheit ist. Des Wesens Schönheit ist nämlich der Abdruck des Kosmos, mit Hilfe des Ätherleibes, in einem physischen Erdenwesen.

 Rudolf Steiner (GA 82, 3. Vortrag)

Schönheit als das Durchscheinen des Geistigen im Äusseren

Das Wort «schön» umfasst alle Worte, die in allen Sprachen bedeuten, dass ein Inneres, Geistiges in einem äußeren BiIde erscheint.

«Schön sein» heißt, ein Innerliches erscheint äußerlich. Und wir verbinden heute noch den besten Begriff mit dem Worte Schönheit, wenn wir uns daranhalten, dass in dem schönen Objekt ein inneres geistiges Wesen wie auf der 0berfläche sich im physischen Bilde darstellt.

Wir nennen etwas schön, wenn wir sozusagen in dem äußeren Sinnlichen durchscheinen sehen das Geistige. Wann ist ein Marmorwerk schön? Wenn es in der äußeren Form die Illusion erweckt: da lebt das Geistige darinnen. Das Erscheinen des Geistigen durch das Äußere, das ist das Schöne.

Rudolf Steiner (GA 122, 8. Vortrag)

Schönheit und Weisheit gehen aus dem Leid hervor

Das, was uns der Geist gibt, ist Schönheit, Kraft und Weisheit, das verwandelte Bild der ursprünglichen Stätte des Schmerzes. Deshalb hat nicht mit Unrecht ein geistvoller Mann, Fabre d’ Olivet, den Vergleich gebraucht, um das Höchste, Edelste, Geläutertste in der Menschennatur in seinem Hervorgehen aus dem Schmerz zu zeigen, dass das Hervorgehen von Weisheit und Schönheit aus dem Leid vergleichbar ist einem Vorgang draußen in der Natur, dem Geborenwerden der wertvollen, schönen Perle. Denn aus was wird sie geboren? Aus der Krankheit des Muscheltieres, aus der Zerstörung innerhalb der Perlmuschel. Wie die Schönheit der Perle geboren wird aus Krankheit und damit aus Leiden, so wird Erkenntnis, edle Menschennatur und geläuterter Menschensinn aus dem Leiden, aus dem Schmerz geboren.

Rudolf Steiner (GA55, S. 90)

Die Wirkung einer lichtvollen Aura

Die himmlischen Wesenheiten lieben das Licht. Wenn sie ein Geschöpf bemerken, das von dem Licht umgeben ist, das die Einweihungswissenschaft Aura nennt, dann eilen sie zu ihm hin. Ihr müsst jahrelang an euch arbeiten, um all das anzuziehen, was im Universum wirklich schön und wohltuend ist. Wenn ich euch frage: »Legt ihr wirklich Wert auf Gesundheit, Schönheit, Frieden und Glück? Legt ihr wirklich Wert darauf, geliebt zu werden?« antwortet ihr alle: »Aber ja, ja doch! Wir wollen nichts anderes.«

Aber warum tut ihr dann nichts, um es zu bekommen? Alle diese Segnungen können nicht einfach so auf euch zukommen, rein zufällig. An der Aura zu arbeiten ist das beste Mittel, um diese Segnungen anzuziehen. Mit der Liebe belebt ihr die Aura, mit der Weisheit macht ihr sie leuchtend, durch die Kraft eures Charakters macht ihr sie stark und durch ein reines Leben macht ihr sie rein und klar. Wer geduldig und aufrichtig diese Tugenden lebt, erwirbt sich nach und nach eine unermessliche leuchtende Aura. Und nicht nur himmlische Geschöpfe kommen, um darin einzutauchen, sondern auch die Menschen, die sich darin genährt, beruhigt, gestärkt und zum Göttlichen hingeführt fühlen.

7. Januar 2024 – Tagesgedanken von O. M. Aivanhov (prosveta.de)

Der geistige Mensch und seine Aura

Der Mensch lebt in seiner Aura, und wenn die theosophischen Wahrheiten vom geistigen Menschen aufgenommen werden, so kommt die Aura in starke Bewegung. Das Ich ist der Motor dieser Bewegung. Wie stellt sich dieser Vorgang dem hellseherischen Auge dar?

Wenn die Liebe und der Enthusiasmus für die großen geistigen Gedanken den Menschen ergreifen, wird in der Aura alles lebendig, und das Resultat dieses höheren Gedankenlebens ist so, dass es reinigend auf die Aura wirkt. Alles materielle Wünschen und Sinnen, das in der menschlichen Aura zum Ausdrucke kommt, ballt sich zu Kugeln zusammen, und die Kugeln verdichten sich bei zunehmender geistiger Arbeit mehr und mehr, werden kleiner und kleiner, bis das reinigende Licht des geistigen Denkens sie aufgelöst und vertrieben hat.

Wenn das hellseherische Auge einen Menschen beobachtet, welcher einem Sonnenaufgang zusieht, können ähnliche Erscheinungen beobachtet werden. Da geht bei der andächtigen Freude, welche der Mensch an dem Naturschauspiel fühlen kann, in der Aura des Schauenden ein Ähnliches vor. Solange ein solcher Mensch das Schöne auf sein Inneres wirken lässt, so lange ist die Wirkung dieses Vorganges eine auflösende in der Aura, und viel Schlechtes wird in Gutes verwandelt. Das Sich-Freuen- und Sich-versenken-Können wirkt reinigend auf die Seele, und in solchen Augenblicken ist die Seele imstande, Geistig-Neues in sich aufzunehmen, weil der Strom der höheren Kräfte einen Eingang gefunden hat.

Aber es kann auch das Gegenteil stattfinden. Wenn ein Mensch ein großes Naturschauspiel, das auf ihn gewirkt hat, in seinen Gedanken nicht nachklingen lässt, wenn nichts von all der Schönheit in ihm haften bleibt und er sich nach flüchtigem Genuss anderen Dingen zuwendet, kann das Folgende eintreten: In der Aura eines solchen Menschen ballt sich alles zusammen. Eine geistig-seelische Aufgabe, die ihm in den Weg trat, ist achtlos beiseite gelegt worden und arbeitet sich jetzt im Dunklen aus. Da kann es kommen, dass die Lüge in sein Inneres Eingang findet. Die Fähigkeit auszuarbeiten, nachklingen zu lassen und nachfühlen zu können, das ist die Arbeit des geistigen Menschen. Der Mensch ist das Eingangstor, das einzige Geistestor in der physisch-materiellen Welt, in welche der Himmel einfließen soll. Die Wege und Ziele des geistigen Menschen gehen, heißt: die Aufgabe verfolgen, das Übersinnliche zum Seelischen zu machen.

Rudolf Steiner (GA 125 S. 67f)