Freiheit setzt Wahrheitsstreben voraus


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Freiheit 1/7 – Erkenne die zwei Wege in deine geistige Freiheit (youtube.com)
Freiheit 2/7 – Ein Satz, der bestimmt, ob du frei bist oder nicht (youtube.com)
Dein persönliches Pfingstfest für Deine Freiheit – Geisteswissenschaft TV – YouTube

Geistig frei zu werden, setzt voraus, dass wir nach der Wahrheit streben. Dies ist eine Frage der Kraft und des Mutes, jederzeit die geistige Freiheit wieder neu zu erschaffen.

Die Freiheit ist die Würde des Menschen. Mutige, freie Menschen sind nicht manipulierbar.

Zukunft: Das Wissen über die Bedeutung der Herabkunft des heiligen Geistes – ein immer dauerndes Pfingstfest des seelischen Zusammenstrebens

Über innerliche Erkenntnisse braucht man nicht abzustimmen, über innerliche Erkenntnisse entstehen keine Meinungsunterschiede, sie führen zur Einigung. Solcher Art sind alle geistigen Wahrheiten. Was die Geisteswissenschaft lehrt, das findet der Mensch durch seine innerlichen Kräfte. Diese führen ihn zu einer absoluten Einigkeit, zu Friede und Harmonie. Es gibt nicht zwei Meinungen über eine Wahrheit, ohne daß eine davon falsch ist. Das Ideal ist größtmögliche Verinnerlichung; sie führt zur Einigung,, zum Frieden.

Erst war eine Menschengruppenseele da. Dann wurde die Menschheit in der Vergangenheit entlassen aus der Gruppenseele. Aber in der Zukunft der Entwickelung müssen sich die Menschen ein sicheres Ziel setzen, dem sie zustreben. Wenn sich Menschen vereinigen in einer höheren Weisheit, dann steigt aus höheren Welten wieder eine Gruppenseele herab – wenn aus den gebundenen natürlichen Gemeinschaften freie Gemeinschaften entstehen.

Wo die gemeinschaftliche Wahrheit die verschiedenen Iche verbindet, da geben wir der höheren Gruppenseele Gelegenheit zum Herabstieg. Indem wir unsere Herzen gemeinsam einer höheren Weisheit zuwenden, betten wir die Gruppenseele ein.

Wir bilden gewissermaßen das Bett, die Umgebung, in der sich die Gruppenseele verkörpern kann. Die Menschen werden das Erdenleben bereichern, indem sie etwas entwickeln, was aus höheren Welten geistige Wesenheiten herniedersteigen lässt. Das ist das Ziel der geistes-wissenschaftlichen Bewegung.

Wenn die Menschen wissen werden, was die Herabkunft des Heiligen Geistes in der Zukunft für die Menschen bedeuten wird, dann wird das Pfingstfest wieder lebendig werden. Es wird dann nicht nur eine Erinnerung sein an jenes Ereignis in Jerusalem, sondern es wird eintreten für die Menschen jenes immer dauernde Pfingstfest des seelischen Zusammenstrebens. Es wird ein Symbolum werden für die der einstige große Pfingstgemeinde, wenn die Menschheit sich in einer gemeinsamen Wahrheit zusammenfinden wird, um höheren Wesenheiten die Möglichkeit zur Verkörperung zu geben. Von den Menschen selbst wird es abhängen, wie wertvoll dadurch die Erde für die Zukunft werden wird und wie wirkungsvoll solche Ideale für die Menschheit sein können. Wenn die Menschheit in dieser rechten Weise zu der Weisheit hinstrebt, dann werden höhere Geister sich mit den Menschen verbinden.

Rudolf Steiner (GA 98, S. 99 ff)