Mut zum aktiven, lebendigen Denken statt passivem Denken, Erzengel Michael und die Kraft des reinen Denkens


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WICHTIGE Information zu ERZENGEL MICHAEL! | Axel Burkart
Hans Bonneval: Rudolf Steiner und das Neue Denken – YouTube
Rudolf Steiner/ Anregungen für ein Lebendiges Denken/ Dr. Wolfgang Peter/ Anthroposophie – YouTube

Durch Aktivität müssen wir uns auch wieder die Göttlichkeit des Denkens erobern. Die meisten (Menschen) können nur passiv denken und meinen, aktiv zu denken sei nicht möglich. Es lässt sich dabei (allerdings) weder schlafen noch intellektualistisch träumen.

Viele von Ihnen haben das Denken verachten gelernt, weil es Ihnen nur als passives Denken entgegengetreten ist. Das gilt aber nur vom Kopfdenken, bei dem das Herz des Menschen nicht dabei ist. Aber versuchen Sie es einmal mit einem aktiven Denken, dann werden Sie sehen, wie dabei das Herz engagiert wird. Am intensivsten kommt der Mensch unserer Epoche in die geistige Welt hinein, wenn es ihm gelingt, das aktive Denken zu entwickeln. Denn durch das aktive Denken kommen wir dazu, in den Gedanken wiederum herzhafte Kräfte zu haben.

Rudolf Steiner (GA 217, S. 126)

Wir müssen den Mut und das Feuer finden, Aktivität in unser Denken zu bringen.

Wenn wir im gewöhnlichen Bewusstsein schaffen, schaffen wir die Willkür, schaffen wir dasjenige, was nicht wirklich ist.

Wenn wir uns in der entsprechenden Weise zum schaffenden Denken vorbereiten, strömt in unser schaffendes Denken die geistige Welt ein. Und dann gebären wir aus Erkenntnismut, aus Erkenntnisfeuer und aus Erkenntnisschaffen das wirkliche Drinnenstehen in der geistigen Welt.

Rudolf Steiner (GA 270/1, S. 26)

Das Denken erstirbt mit der Geschlechtsreife. In früherer Zeit hatte man die gottgegebenen Intuitionen, weil das Denken auch noch weit über die Geschlechtsreife hinaus Wachstumskräfte in sich behielt. Nach der Geschlechtsreife verliert der Mensch heute dieses lebendige Denken, und so lernen die Menschen im späteren Alter nichts mehr, sondern sie beten nur nach, was sie in früherer Jugend sich schon angeeignet haben.

Es ist schließlich doch immer das Reich Gottes, das man sucht. Aber wenn man nicht wird wie das Kind vor der Geschlechtsreife, kann man nicht in das Reich Gottes kommen. Man muss Kindhaftigkeit, Jugendhaftigkeit hineinbringen in sein totes Denken. Dadurch wird es wieder lebendig, dadurch kommt es auch wieder zu Intuitionen.

Rudolf Steiner (GA 217, S.  82 und 85)

Was wir denken, wie wir denken, wie wir uns zur Wahrheit stellen, was also in dieser Inkarnation innerlich ist, das wird das Maß des Verhaltens in unserer nächsten Inkarnation bilden. 

Rudolf Steiner (GA 135, S. 61)

Trinitärisches, michaelisches Denken an einem Beispiel erklärt

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Geisteswissenschaft TV – Gegensatz von Krieg und Frieden: Der Irrtum – YouTube

Wir haben es zu tun im Weltendasein mit dem Luziferischen (Lichtträger, Luzifer ist nicht Satan), das die eine Waagschale, dem Ahrimanischen (in der Bibel als Satan bezeichnet), das die andere Waagschale darstellt, und dem Gleichgewichtszustande, der uns darstellt den Christus-Impuls.

Des Menschen normalster Geisteszustand besteht darin, in der richtigen Weise
sich hineinzuversetzen in diese Trinität der Welt, in diese Struktur der Welt, insofern ihr die Dreizahl zugrunde liegt.

Eine starke Tendenz besteht, den Menschen mit Bezug auf diese, wir dürfen sagen, heilige Dreizahl zu verwirren. Und wir können in der neueren Menschheitskultur sehr deutlich sehen, wie fast ganz zugedeckt wird diese Gliederung nach der Dreizahl durch eine Gliederung nach der Zweizahl.

Will jemand sachgemäß in die Weltenstruktur hineinblicken, dann muss er die Dreizahl anerkennen, muss anerkennen, daß sich gegenüberstehen das luziferische und das ahrimanische Element, und daß das Göttliche besteht in
dem Gleichgewichthalten zwischen beiden.

Dem haben wir gegenüber zustellen den Irrwahn, der eingezogen ist in die Geistesentwickelung der Menschheit mit der Zweiheit, mit Gott und dem Teufel, mit den geistig-göttlichen Mächten oben und den teuflischen Mächten unten. Es ist so, wie wenn man den Menschen gewissermaßen hinausbringen, hinausquetschen würde aus der Gleichgewichtslage, wenn man ihm verhehlt, daß das eigentliche Heil des Weltenverständnisses in dem richtigen Auffassen der Dreizahl besteht, und wenn man ihm vormacht, dass irgendwie die Weltenstruktur bedingt sei durch eine Zweizahl.

Rudolf Steiner (GA 194, S. 19 f.)

Sehen Sie, das ist michaelisch denken: einzusehen, daß wir uns im Wesen ja gar nicht unterscheiden von den übersinnlichen Wesenheiten. Die Menschheit konnte ohne dieses Bewusstsein auskommen, als ihr noch die Minerale etwas gaben. Aber seit die mineralische Welt in absteigender Entwickelung ist, ist der Mensch angewiesen, hineinzuwachsen in eine geistige Auffassung seiner selbst und der Welt.

Jede Entwickelung, die vorwärtsschreitet, tritt auch wiederum den Rückweg an. Alles Aufsteigen wird gefolgt von einem Absteigen, und alles Aufsteigen trägt schon die Anlage zum Absteigen in sich.

Das gehört zu den verfänglichsten Täuschungen der neueren Menschheit, daß dieser neueren Menschheit abhandengekommen ist der Zusammenhang zwischen Evolution und Devolution, Entwickelung und wiederum rückläufigem Werden. Denn wo aufsteigende Entwickelung ist, da muss sich die Anlage zu rückläufiger Entwickelung ergeben. Dann geht in dem Momente, wo eine aufsteigende Entwickelung anfängt rückläufig zu werden, das Physische in die geistige Entwickelung hinein. Denn sobald das Physische beginnt rückläufig zu werden, ist für eine geistige Entwickelung Platz.

Rudolf Steiner (GA 194, S. 55 f.)